Berühmt wurde David Lee Roth eher aus Zufall. Die Brüder Eddie und Alex van Halen liehen sich von ihm die Soundanlage für ihre Band aus.
Sie mussten Sparen, deshalb boten sie ihm statt Geld die Rolle des Frontmannes und Leadsängers an. Ein absoluter Glücksgriff für beide Seiten. Denn mit seiner gigantischen Rockröhre prägte David Lee Roth den Stil der Band, die ihre Blütezeit in den 80ern erlebte und den modernen Rock revolutionierte, maßgeblich.
Nach grandiosen Alben und zeitlosen Hits wie Jump startete Gods greatest Poser ab 1985 eine Solokarriere. Dave Lee Roth legte mit California Girls, Just a gigolo und Coconut Grove drei herausragende Hits und mit Eat ´Em and Smile ein solides Album vor, konnte aber nicht allzu lange auf dieser Erfolgswelle surfen. Schon das zweite Album Skyscraper (1987) enntäuschte von den Verkaufszahlen her.
Das Verhältnis zu den Bandkumpels von Van Halen war geprägt von einer gegenseitige Hassliebe. Der Titel von Roths erstem Album gilt ebenso als Anspielung auf die Kollegen wie umgekehrt 5150 und OU812. Ersterer ist ein amerikanischer Polizeicode, der verwendet wird, wenn Geisteskranke polizeilich gesucht werden, der zweite liest sich wie „Oh you ate one too“. Obwohl sie sich im Streit getrennt hatten, rissen die Verbindungen niemals völlig ab. Für Van Halens Greatest Hits steuerte er beispielsweise 1996 die beiden Nummern „Me wise magic“ und „Can´t get this stuff no more“ bei. Die Gerüchte über eine Reunion wurden aber schon bald zerstreut, nämlich als sich Roth mit den Brüdern Van Halen während einer Pressekonferenz öffentlich zoffte. Die Versöhnung erfolgte erst zehn Jahre später, 2007 stieg der Poser-Gott wieder in der ursprünglichen Formation ein.
Das aktuelle Van Halen Album „A different kind of Truth“ kann ebenso wie alle älteren Hits der Band und ihres ehemaligen und Wieder-Leadsängers auf allen gängigen Download-Plattformen erworben werden.
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