Tourneeauftakt am 29. Dezember

Die irische Rockband U2 sorgte immer wieder für Aufsehen. Legendär ist das politische Engagement der Band um Sänger Bono. So prangerten sie etwa in ihrem Welthit Sunday, Bloody Sunday, die Politik der Besatzungsmacht England in Nordirland an. Legendär ist unter anderem auch ihre Zoo TV Tour, die medienwirksam an dem ganz besonderen Tag 29. Februar startete. Auftakt der Tournee war in Lakeland in Florida.

Zwei Jahre lang waren die irischen Musiker auf der ganzen Welt unterwegs und spielten bei 157 Auftritten, insgesamt Besuchten vier Millionen Zuschauer die Shows. Promoted wurden mit dieser Tournee die beiden Alben Achtung Baby und Zooropa.

U2 hatte den Nimbus als Weltstars in den 80er Jahren mit dem Album Josua Tree erreicht, die Nummern waren sehr musiklastig, die Texte geprägt vom politischen Engagement der Band. Der Bestseller katapultierte sie auf den Olymp.

Mit der großen Welttournee in den 90ern setzten die Iren neue Maßstäbe in Sachen Showtechnik und Präsentation auf der Bühne. Beeinflusst war der mulitimediale Touch der Show von der damaligen Berichterstattung aus dem Golfkrieg. So stand eine Wand aus 36 Fernsehern und Monitoren auf der Bühne. Trabbis und eine aufwändige Lichtshow unterstrichen den Auftritt der Musiker. Diese aufwändige Technik verbrauchte rund eine Million Watt Strom pro Show. 200 Arbeiter waren im Einsatz, um die 1200 Tonnen schwere Bühne auf- und abzubauen.

Die Show darf durchaus als gesellschaftskritisches Element gesehen werden. Denn das Zeitalter der Massenmedien war noch jung, der Konsument war mit der riesigen Flut an Informationen überfordert und konnte oft nicht mehr zwischen Fiktion und Realität unterscheiden. Und genauso war auch die Show konzipiert. Auf den Monitoren prasselten unterschiedliche Bilder und Slogans in so schneller Folge auf die Zuschauer ein, dass sie nicht mehr folgen konnten.

Die Songs von U2 stehen auf allen gängigen Download-Plattformen im Internet für die Fans zum Download bereit.

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