iTunes gegen Windows Media Player

iTunes oder Windows Media Player – für viele Benutzer ist es eine Frage des Geschmacks, welchen Player sie lieber wählen. Denn beide Abspiel-Plattformen haben ihre Vorzüge, aber auch ihre Harken.

iTunes gegen Windows Media Player - Was die beiden Player auszeichnet

 

Start und Einrichtung:
Bereits beim Starten machen sich Unterschiede zwischen iTunes und dem Windows Media Player bemerkbar. Denn in der Regel ist der Media Player mit knapp anderthalb Sekunden Startzeit etwas schneller einsatzbereit als iTunes, das – je nach Computerstärke – zwischen drei und sechs Sekunden zum Hochfahren benötigt.
Das Hinzufügen von Medien funktioniert bei beiden Playern gleichermaßen einfach. Bei iTunes lassen sich in der Mediathek einzelne Titel oder auch ganze Ordner einfügen, während Einkäufe über den iTunes-Store automatisch zur Mediathek hinzukommen. Der Windows Media Player sucht sich dagegen bereits beim Starten selbstständig einige auf dem Computer gespeicherten Medien heraus und erstellt dadurch eine Anfangs-Mediathek. Dadurch müssen lediglich einzelne Titel manuell hinzugefügt werden.

Medienvielfalt und Abspiel-Möglichkeiten:
In Sachen Medienvielfalt hat iTunes die Nase vorne. Denn während der Windows Media Player in den älteren Versionen von Haus aus nur MP3s, MPEGs, WAV und Windows-Formate wie WMV abspielen kann und erst ab Version 12 auf MP4, AVI und Co. umgerüstet wurde, kann jede Version von iTunes die gängigen Medienformate problemlos abspielen, ohne das zusätzliche Tools, Skripte oder Updates benötigt werden. 
Ein weiterer großer Unterschied liegt darin, wie die Player ihre Medien abspielen. Beim Windows Medien Player können die Benutzer einzelne Songs und Videos abspielen und haben außerdem die Wahl, eine Dauerschleife einzustellen oder Playlists einzurichten. Bei iTunes besteht das Problem, dass der Player prinzipiell keine Einzel-Tracks kennt. Wenn man beispielsweise einen Song abspielt, dann startet der Player automatisch eine Playlist und spielt alle verfügbaren und ausgewählten Songs und Videos ab. Außerdem stoppt iTunes nicht von alleine, sondern läuft immer wieder von Anfang an durch, wenn der Benutzer nicht eingreift. Die Ausnahme hierbei ist nur die „Später anhören“-Liste, bei der die Wiedergabe mit dem Abspielen des letzten Titels auf der Liste aufhört.

Fazit:
Im Prinzip haben beide Player ihre Vorzüge, aber letztendlich kommt es darauf an, wie man seine Musik oder Videos am liebsten abspielen möchte. Wenn man als Benutzer einzelne Songs hören möchte oder kurze Playlisten erstellen und abspielen will, dann ist der Windows Media Player sicherlich besser. Wenn man dagegen die etwas längere Startzeit und die automatische Wiederholungsfunktion in Kauf nimmt, dann kann iTunes gerade durch seine Vielfalt an unterstützten Formaten und die gute Anbindung an seinen Store überzeugen.